Montag, 27. Juli 2009

Australien - Singapore und zurück in die Schweiz

Nachdem ich letzte Woche noch in Sydney war und mir die Stadt genauer anschaute, flog ich am Samstag 25. Juli in 8 Stunden richtung Singapore. Hier traf ich Carmen Zemp und ihr Freund Oliver Balsiger bei denen ich auch unterschlupf fand. Ob Botanischer Garten oder einfach die Stadt selbst, es gibt viel zu sehen hier in Singapore. Ebenfalls traf ich mich auch noch mit diversen anderen Schweizern: Jana Hochreutener von der Guggenmusik welche auf der Durchreise in die Ferien ist, wie auch Melanie und Dominik Brügger welche hier ebenfalls in der sauberen Stadt leben. Doch schon bald heisst es Abschied nehmen von Singapore und es heisst sich wieder aufmachen richtung Schweiz ...

Wie schnell doch zwei Monate vorbei sein können. Soeben noch in mit Vorfreude auf die grosse Reise gegangen, darf ich nun bereits wieder an's Packen denken. Die Reise war auf jedenfall vielfältig, spannend, herausfordernd, abwechslungsreich, zum teil auch anstrengend aber mit Bestimmtheit eine riesen Erfahrung für's Leben. So freue ich mich doch schon bald wieder in der wunderbaren Heimat zu sein um mit dem einen oder anderen von euch wieder einmal das Glas zu erheben. Wer weiss vielleicht schon nächstes Wochenende ...

bis dahin machts gut und geniesst den Sommer!

glg aus Singapore

Michi

Sonntag, 19. Juli 2009

Von Adelaide via Great Ocean Road nach Melbourne und nun erneut in Sydney

Irgendjemand muss wohl mein Wunsch gehört haben. Als wir am Mittwoch 15. Juli in Adelaide mit unserer Gruppe gestartet sind, war das Wetter noch nicht das Beste aber irgendwie liess es sich erahnen dass es besser und besser werden könnte. So hiess es einmal mehr früh aus den Federn zu schlüpfen um um 06.20 bereit zu stehen. Als erstes ging es dann Richtung erster Nationalpark wovon es in Australien ja nur wenige gibt. Danach bekundeten wir einen ersten Hügel oder wie es die Australier nennen Berg. Klettern war angesagt und in unserer Gruppe waren nicht unbedingt die sportlichsten dabei. Die Frauen, vor allem gewisse, bekundeten etliche Mühe. Dies war auch nicht wirklich erstaunlich wenn man mit den Ausgangsschuhen den Berg hoch klettern möchte und dazu noch ein Gleichgewichtsgefühl wie ein Blauwal hat. Irgendwann dann oben mal angelangt um wieder hinunter zu steigen, ging es anschliessend in einer mehrstündigen Busfahrt weiter bis zu einem wunderbaren Wasserfall namens McKenzie. Von dort ging es anschliessend zu einem Aussichtspunkt wo wir den Sonnenuntergang geniessen wollten nur machte uns da das Wetter bzw. die Wolken ein Strich durch die Rechnung. Dennoch liessen wir den ersten Tag bei feinem Spaghettiplausch ausklingen.

Am nächsten Tag ging es in der früh, 05.30 Uhr, weiter zum nächsten Haik. Ich glaubte eine Bergtour gebucht zu haben. Nun gut so bekomme ich wenigstens meine Fitness oder was von der mal da war wieder zurück. Der Sonnenaufgang entschädigte uns für die Strapazen in den frühen Morgenstunden. Nach weiteren Busfahrstunden kamen wir an der Küste und den 12 Aposteln an. Hier liess ich es mir nicht nehmen diese einmal von oben zu betrachten und genoss einen Helikopterflug über dieses Naturschauspiel. Der Sonnenuntergan, diesmal ohne Wolken, war einfach nur fantastisch und ein Publikumsmagnet sondergleichen. Bei der zweiten Unterkunft hatte es sogar noch ein Pub in der nähe und zu dritt liessen wir es uns nicht nehmen Leute vor Ort kennen zu lernen die am A… der Welt wohnen und ein Pub führen. Tja der Morgen begann dann mal wieder mit Kopfweh, da der Herr des Hauses den Bundaberg (Australischer Rum) mit der Coca Cola verwechselte oder so….

Am letzten Tag unserer Reise kehrte so was wie Ruhe ein. Gemütlich durch die Strasse fahrend, mal hier mal da anhalten um die wichtigsten Reiseorte zu sehen und dann gings weiter Richtung Melbourne. Bei den Outlets von RipCurl, Billabong, Quicksilver und vielen anderen gabs einen Shoppingstopp. Viel günstiger war es aber nicht, aber toll zu sehen auf jedenfall. Und dann war da plötzlich Melbourne. Eine gigantische Metropole. Unser Hostel war ziemlich ausserhalb des Zentrums wonach wir die Party im Hostel feierten.

Am Samstag ging es dann mit dem Tram in die City. In einer 4er Gruppe von unserer Tour machten wir uns auf Richtung Markt das es ja Wochenende war. Da die Engländer und Tschechen es jedoch verstanden förmlich durch die Stände zu rennen beschloss ich mich von der Gruppe zu lösen und genoss das Marktambiente alleine. Anschliessend liess ich mich mal wieder zum Shoppen hinreissen da die Zeit der kurzen Hosen hier nun definitiv vorbei ist und ich auf ein zweites paar Jeans angewiesen war.

Nach frühem zu Bett gehen, Shoppen kann so müde machen, machte ich mich dann am anderen Morgen in der früh auf Richtung Flughafen. Mit dem Tram 20min in die Stadt und danach 55 min mit dem Bus Richtung Flughafen zeigen ein wenig die kleinen Distanzen hier in Australien auf. Der Flug hatte dann noch Verspätung aber zum Glück gibt es ja nach den Ipod und die Zeitung mit ganz viel Aussiroules Rugby-Resultaten.

Danach wieder in der übersichtlicheren Stadt Sydney gelandet machte ich mich auf zum XBase, dem Hostel bei dem ich schon das erste mal war. Hier war ich mit Frederic, einem ehemaligen Arbeitskollegen der bei Smith&Nephew hier in Sydney arbeitet verabredet. Eigentlich wollten wir die Harbourbridge erklimmen, doch 200 AUD pro Person und dann darfst du nicht einmal deine eigene Kamera mitnehmen, war dann für uns zu viel und wir gingen für dieses Geld ein gutes T-Bone Steak essen …

Hier sind also meine letzten Tage in Sydney ehe es dann kommendes Weekend noch nach Singapore geht bis es dann heisst, nach zwei Monaten die Rückreise anzutreten. In Sydney treffe ich mich nochmals mit Yvonne Betschart, ebenfalls eine ehemalige Arbeitskollegin von S&N wie auch nochmals mit Frederic der mich und Yvonne zum Nachtessen bei sich zu Hause etwas ausserhalb von Sydney eingeladen hat.
In Singapore treffe ich dann, wie ich gestern Sonntag per Zufall erfahren habe, Jana Hochreutener von der Guggenmusik, da Sie mit Ihrer Familie auf durchreise ist, Carmen Zemp und ihren Freund bei denen ich wohnen darf und evtl. auch Melanie und Dominik Brügger-Romanens die ebenfalls zurzeit in Singapore hausen.

In meinen letzten Tagen hier wird es mir demnach sicherlich nicht langweilig …..

Viele Grüsse aus Sydney

Michi

!! neue Fotos im Album online !!

Dienstag, 14. Juli 2009

Sydney – Alice Springs (Outback) – Adelaide und so was wie Pech …

Am zweiten Tag in Sydney ging ich kurz vor 11.00 Uhr in den Mc Donalds um meine Mails zu lesen, da ich dann um die besagte Zeit mit Sarah für einen Stadtbummel abgemacht hatte. Gleichwohl kam dann eine SMS von ihr ob wir nicht den Sightseeing Bus nehmen wollen. Da ich dies hier in Australien noch nie gemacht hatte war ich für diese Art der Stadterkundung sofort zu haben. Nach der ersten von zwei Touren ging Sarah in ihr Backpackers zurück um etwas zu essen. Für die zweite Tour verabredeten wir uns dann in zwei Stunden. Da ich auch etwas Kleines essen wollte ging ich, wie könnte es anders sein, in den Mc der hier alle 500m zu finden ist. Beim essen sass eine Frau mit einer Mammut Jacke. Da ich all mein Mammut im Gepäck verloren hatte, bzw. Greyhound, sprach ich die Unbekannte kurzerhand mal an mit der Frage woher Sie denn komme. Natürlich aus der Schweiz, sprich aus Zürich. Rebecca und ich hatten gleich ein super Gespräch und als Sie mich fragte ob ich mit ihr in den Starbucks käme um einen Kaffe zu trinken, sagte ich kurzerhand zu und die zweite Tour mit Sarah ab. Man muss eben auch mal Prioritäten setzen. Da Rebecca mit Maike aus Deutschland reiste und ihr neuer Freund in Sydney lebt, wollten sie zusammen ins Kino um den neuen Film „Brüno“ zu sehen. Kurzerhand folgte ich der Einladung von Rebecca. Tja aus einem kurzen Gespräch im Mc wurde ein toller Nachmittag bzw. Abend da wir nach dem Kino noch die Stadt unsicher machten.

Mit wenig bis gar keinem Schlaf, ging’s dann am anderen morgen, 04:00 Richtung Flughafen, wo ich nach Adelaide und von dort nach Alice Springs flog. In Alice Springs vom Airportbus in mein Hostel gebracht, ging es kurz die Gegend anschauen, was essen und dann wieder zurück ins Hostel bzw. ins Bett, da ich um 06:00 vom Tour Bus abgeholt wurde. Müde war ich sowieso, von daher war es auch kein Problem einmal um 21:00 Uhr im Bett zu sein. Am anderen Tag ging dann die Reise ins Outback los. Auf der Tour freundete ich mich bald mit Lukas, Lisa, Petra und Gundi aus Österreich an. Fabian aus der Schweiz, der zweite Solothurner den ich in Australien traf, schloss sich unserem jungen deutschsprachigen Grüppchen ebenfalls noch an. Weitere Landsleute aus Australien, Canada, England, Westschweiz und Deutschland waren ebenfalls noch dabei. Zuerst ging es zu den Olgas im Outback. Danach durften wir den Sonnenuntergang beim Uluru geniessen, ein Massenauflauf den man sich kaum vorstellen kann. Ich bin mir nicht sicher ob ich hier in Australien vom Pech verfolgt werde. Jedenfalls ging hier auch noch meine Kamera sprich das Objektiv kaputt. Irgend ein Montagsmodell dass ich wohl erwischte. Nix ging mehr, was mich dazu veranlasste auf die kleine Kamera umzusteigen und Lukas bat weitere Fotos auch für mich zu schiessen. Ändern konnte ich die Situation nicht – nach dem verlorenen Gepäck konnte mich nichts mehr so schnell aus der Bahn werfen obschon ich hier in Australien wohl etwas vom Pech verfolgt werde. In Adelaide heisst’s dann wohl als erstes Ausschau für ein neues Objektiv zu halten.
Anschliessend wurden wir in unser Camp zurück chauffiert wo es an die Töpfe ging um das Abendessen zu zubereiten. Am Lagerfeuer gab jeder seine Nationalhymne zum Besten, wobei ich sagen darf dass die Schweiz sehr gut abgeschlossen hatte. Unter freiem Himmel konnte ich dann all meine Eindrücke vom ersten Tag nochmals durch den Kopf gehen lassen.

Am anderen Tag hiess es bereits um 05:30 wieder aufstehen, da wir den Sonnenaufgang beim Uluru sehen wollten. Nach bzw. während des Sonnenaufganges ging es in einem zweistündigen Walk um den Uluru herum. Nach einem letzten Abschnitt um den Uluru und den vielen Infos unseres Guides, hiess es eine lange Strecke im Bus zurück zu legen mit dem Ziel: Kings Canyon. Dies war auch der Ort an welchem wir Übernachteten. Natürlich wieder unter freiem Himmel.

Erneut um 05:30 aufgestanden, ging es zum Canyon um auch hier den Sonnenaufgang zu sehen. In einer vierstündigen Wanderung im Kings Canyon konnten wir am letzten Tag unserer Tour einige Eindrücke von der fantastischen Natur aufnehmen. Danach hiess es in einer langen Reise zurück nach Alice Springs zu fahren in dem überaus bequemen Bus bei welchem einem auch der Allerwerteste überhaupt nicht schmerzte. Zurück in Alice Springs ging’s nach einer dusche zum Abendessen. Feines Essen und guter Wein mit anschliessender Party schlossen die super Tage im Outback ab.

Am anderen Morgen um 10.00 Uhr hiess es dann für mich auschecken um an den Flughafen zu gehen. Das Aufstehen begleitet von einem Hangover stellte ich mir ein bisschen anders vor, dachte aber an die Leute von meiner Gruppe die eine 9 Tages Tour buchten und daher um 5 Uhr in der früh wieder aufstehen durften …. Von Alice Springs ging es für mich nach Adelaide. Vom Flughafen gönnte ich mir mal wieder ein Taxi zum Hostel, das zweite mal seit ich in Australien bin und man gönnt sich ja sonst nix. Im Hostel eingecheckt machte ich mich dann auf in die Stadt und auf die Suche nach einem neuen Objektiv. Tja wie man schnell viel Geld ausgeben kann weiss ich ja mittlerweile. Ich glaube in den kommenden letzten zwei Wochen wünsch ich mir einfach nur noch „normale“ Tage ohne dass irgendetwas kaputt oder verloren geht. Mal kucken ob sich mein Wunsch erfüllt. Am Mittwoch geht’s von hier aus in einer dreitägigen Tour nach Melbourne. Fotos kann ich ja nun wieder knipsen, sodass ich eigentlich nur noch auf gutes Wetter hoffen kann und nicht wie im Moment regnerisch und 18 Grad bbbrrrrrrrrrr.

Na dann, cheers

Michi

p.s. neue Bilder sind nun online

Montag, 6. Juli 2009

Surfers Paradise – Byron Bay - Sydney

Ein letztes Abenteuer in Brisbane war der Besuch des Australia Zoo, der Heimat von Crocodile Hunter. Im Zoo traf ich mich Boris, den ich auf Fraser Island kennen gelernt hatte. Endlich konnte man einmal die Vielfalt der Australischen Tierwelt bewundern, obschon man manchen Tieren definitiv in der freien Wildbahn nicht begegnen möchte.

Am 1. Juli hiess es dann Abschied nehmen und mich auf die lange Reise, doch 1.5 Stunden, nach Surfers Paradise aufzumachen. Wie der Name schon verrät ist es für die Surfers ein Paradies für alle anderen ist es mehr oder weniger klein Miami. Auf der einen Seite der Strand auf der anderen Seite der Strasse die Wolkenkratzer. Das kleine Städtchen ist schnell erkundet und so blieb ich denn auch nur 2 Nächte. Bei der Ankunft im Backpackers Surf n Sun, stiess ich sogleich wieder auf alte Bekannte. Pauline und Linda, die ich von Fraser Island her kannte, waren ebenfalls im selben Backpackers untergebracht. So gingen wir dann auch sogleich zu dritt die Stadt erkunden und das Nachtessen durfte natürlich auch nicht fehlen. Danach hiess es einen gemütlichen Abend zu machen statt auf die Sauftour zu gehen. Man ist ja keine 20 mehr (hahah). Wir schauten uns dann im Gegenzug Woolthcreak an. Ein Horrormovie welcher sich im Outback von Australien abspielt – naja nicht ganz ohne …. Da die beiden am anderen Tag bereits nach Byron Bay gingen, verbrachte ich den kommenden Tag in der City und am Strand, um wenigstens noch ein bisschen braun zu werden in den Ferien. An diesem Tag liess ich es mir nicht nehmen mal wieder nach X Jahren zum Friseur zu gehen – kein Witz. Sie hatte doch 5min zu schneiden was mich stolze 20.00 Dollar gekostet hat. Aber der Spass war es wert. Ich weiss jetzt aber mal wieder warum ich gar nicht so enttäuscht sein muss nicht ständig mein Geld dort abzuliefern.

Am anderen Morgen hiess es dann auch für mich Abschied zu nehmen von Surfers Paradise um nach zweistündiger Busfahrt Byron Bay zu erreichen. Ein kleines Dörfchen mit einem ungemeinen Charme. Dies lud nahezu zu relaxten Tagen ein. Doch wie konnte es anders sein erwischte ich mal wieder voll das Party Zimmer (Nummer 6), und nichts war mit Erholung und relaxen. Auch wenn es dann vielmals schon Mittag war als ich aufstand, sah ich doch den super Strand, wanderte zum Leuchtturm und genoss eine meiner schönsten Sonnenuntergänge die ich je gesehen hatte. Die Zeit verfliegt aber auch hier wie im Fluge und bereits geht’s weiter nach Süden sprich nach Sydney.

Nach etwas mehr als 13 Stunden Busfahrt durch die Nacht (20:00 – 09:15) kam ich dann in Sydney bei 16 Grad an. Verdammt war das kalt. Und was dagegen hilft ist durch die Stadt zu irren und Adresse machte ich mich auf zum nächsten Info Büro. Der Depp hatte aber keine Ahnung wo die Hostel sind. Der war wohl noch besoffen von der letzten Nacht so sah der zumindest noch aus. Naja ich machte mich dann auf die suche nach einem Mc Donalds aber nicht weil ich Hunger hatte sondern dort Internet gratis ist. So fand ich dann auch die Adresse wo ich hin durfte. Nun müsste man eben nur noch die Karte nach einer Nachtbusfahrt und morgens um 09.00 Uhr richtig halten und in die richtige Richtung laufen. Nun ja ich fand denn das X-Base doch mit ein wenig Verspätung dann auch noch. Nun verbringe ich ein paar Tage da, treffe mich mit Yvonne Betschart einer ehemaligen Arbeitskollegin von der S&N, mit Sarah einer Bekanntschaft vom Greyhound die ich per Zufall hier in Sydney auf der Strasse traf, ehe ich dann nach Alice Springs fliegen werde um, hoffentlich, nochmals Sonne aufzutanken.

Cheers

Michi